Montag, 23. August 2010

Marie


Und so halte ich deine sterbende Hand
Du weinst - mein Schreien in der Ruh zu still
Die Zeit verlässt uns wie all zu feiner Sand
Dich ewig halten ist, was das Kind in mir will.

Mein Herz so nah bei dir
Unser Bild macht mir nur Angst
Das Kind mit seiner naiven Gier
Dieses Leiden ist, was du bangst.

Nehm' dir Leid, schenk dir Zeit
Nehm' dir Sorgen, werd dir mein Lachen borgen
Nehm' dir Schmerz, lass dir mein junges Herz.

Dein Herz so nah bei mir
Deine Liebe ehrlich und wahr
Die Wärme im unser, uns und wir
Scheint in jedem Gedanken an dich ganz klar.


Es tut weh - du bist nicht mehr da
Mein Kummer zerreist mir die Zeit
Die Versprechen an dich sind mir ewig klar
Bin ohne dich nur nicht bereit.

Nehm meinen Kummer, werd' dadurch nur dummer
Nehm mir den Schmerz, lass Freude in mein Herz
Lass mich doch leben, will Stolz und Liebe weitergeben.

Wer kann geben - ohne dich an mich?
Wer kann schenken - ohne sich an einer Lüge zu verrenken?
Wer mag mich haben - mit Haar und Haut - meiner Seele so laut?
Wer kann so lieben - wie du mich und so ich dich?



*Gewidmet meiner Großmutter.