Donnerstag, 30. August 2012

Denn


Hallo, Du Mensch!
Einst kanntest Du mich
Stand in Freundschaft und Lieb'
Seits
Dann vor
Und auch hinter Dir blieb.

Hallo, Du Mensch!
Einst liebt ich froh
Mal das mich
Auch oft dann dich
Vor allem das uns
Hier und irgendwo überall sonst.

Hallo, Du Mensch!
Kannst Du erinnern?
Seit' an Seit' wir gingen,
Hand in Hand wir lagen
Stimm' in Stimm' wir sangen?

Hallo, Du Mensch!
Einst ließ ich Dich
Allein mit Schmerz und Trauer.

Hallo, Du guter Mensch!
Einst schickt' ich Dich
Du gingst, dann liefst
Allein, reich an Schmerz
Trafst auf eine hohe Mauer.

Hallo, Du Mensch!
Heut' sitz' ich hier
Und seh', versteh', laut leide.
Denn dein Schmerz
Wurd' Angst in mir.
Denn dein Weinen
Wurd' Schweigen in mir.
Denn dein Ruf
Wurd' Abkehr.
Allein Du bliebst.

Hallo, Du Mensch!!!



*Gewidmet einer nicht beständigen Freundschaft.

Mittwoch, 29. August 2012

Der Wandersmann


Seist du von Liebe getragen
Dann komm zu mir
Und erzähl!

Seist du von Liebe getragen
Dann schreib mir
Mal mir ein einfaches Bild!

Seist du von Liebe getragen
Dann vermiss ich dich
Genau im Jetzt und im Hier!

Seist du von Liebe getragen
Dann geh,
Wander
Und verbreit dein Gebet.

Dienstag, 28. August 2012

Freunde


"Heiz' die Bude,
denn mir ist kalt!"
"Schwamm im Meer,
Vergaß die Route
Schon
Als ich sprang!"

"Heiz' die Bude ein,
denn ich frier' vor Wut!"
"Lief barfuß heim.
Vergaß
Dass es Winter ward dort!"

"Heiz' die Bude ein,
sei eine Weile mein Knecht!"
"Bleib wenn Du willst,
Aber
Laß mich nicht raten!"

"Heiz die Bude ein,
Stell Blumen dort ans Grab!"
"Bring Wasser, bring Bier!
Bring Verse von Dir!

Bring dich als Freund!
So wär mir jetzt nach Dir."


*Geschrieben auf einer Bank auf einem Friedhof.

Die Jägerin


Athena ward geschickt, so schlau
Mit Bogen, Pfeil und Schießgewehr,
Athena ließ die Brille liegen
Diesmal konnt sie nicht alleine siegen.

Athenas Volk hat Hunger sehr
Drum lud sie Blei ins Schießgewehr
Das Blei war krumm
Das Blei war schief
Kein Ziel ihr vor die Flinte lief.

Athenas Volk schreit laut,
Schon ist ihr Ohr fast stumm
Doch sie schießt auf Reh und Pferd und Hund
Schießt sich dabei die Finger ganz wund.

Athenas Volk will schlafen, nicht sprechen
Muß sich an ihrer Göttin Torheit brechen.

Athenas Feind, der lacht und schallt,
Sieht endlich ihr Volk in seiner Gewalt.

Athenas Feind, der sollte verstehn:
Als Jäger zu leben, macht einsam, ist jedoch schön!
Ein Jäger zu sein mit Größe und Rück'
Soll lenken das Volk ohne Reim und Verzück.

Des Jägers Wort,
Dem lausche schlau,
Er atmet und kennt
Der Geschichte weiß und grau.

Frag den Jäger um Sein und Haben und Sichten
Mach' ihn zu deinem Freund!
Und laß ungestillten Hunger nie über Deinen Jäger richten!