Samstag, 9. Januar 2016

Dir


Sorg dich nicht, mein Freund.
Die Trauer färbt dein Haar ganz grau.

Werde dich halten,
Die Zeit bei dir bleiben.
Dir ein lautes Lächeln eintreiben.

Werde dich stützen.
Die Stunden biegen.
Mit dir faul in den Betten liegen.

Sorg dich nicht, mein Freund.

Die Zeit wird Glück dir bringen.

Sorge dich nicht, du Freund.
Auch Glück kann mit Trauer beginnen.

Dein Kuss


Nah an meiner Seele finde ich deinen Kuss,
Erinnert mich an Liebe - wie sie war, heut ist.
Nah an meiner Seele fühle ich deine Wärme nur.
Vergesse dich nicht, denke an dich - wie ein Kind, so stur.

Fern ist dein Körper, doch deine Stimme mir nah.
Höre dich, deine Silben sind mir ein Gedicht.
Nah an meiner Seele fühle ich deine Wärme nur.
Dein Gesang, dein Gedicht ist mir die einzige Kur.

Ich summe hier mit dir, sende dir meine Silben,
"Ich liebe Dich" singe ich nun laut in den Sturm
Halte die Tür, halte sie auf, erwarte dich bald,
Bitte komm heim, sei bei mir, der Sturm ist so kalt.

Schon schlägt der Sturm, der Wind dich bringt,
War's auf Drachen oder Rössern?
War's mit Blättern oder Blumen?
Dein Kleid mir noch im Winde weht.
Ab nun die Zeit uns nie vergeht.




Donnerstag, 7. Januar 2016

Als du fortgingst


Geh nicht fort!
Bleib hier bei mir!
Will dich nah, dich nicht verlieren!

Doch du wendest dich und gehst.
Hör und seh dich nicht demnächst.

Meine Arme bleiben leer.
Doch mein Herz ist voll an Liebe.
Will sie teilen hier mit dir.
Doch du sagst, es war nur Gier?

Du glaubst mir diese Liebe nicht?
Du glaubst nicht meine Tränen?
Du glaubst nicht, dass ich laut hier leide?
Du willst, dass ich dich fortan meide.

So halte ich mein Herz,
Meine Hand fühlt seine Wärme.
Warm schlägt es in meiner Brust.
Kenne schon den alten Frust.

Schmerz und Leid sind mir nicht neu.
Doch müde wird mein Gang.
Kenne nicht mehr Wahrheit oder Lüge.
Widme mich wieder dem Solo-Gesang.