Montag, 24. Dezember 2012

Christmas 2012

Der geschlagene Baum

Ein Baum, der steht im Garten,
Kaum ist's November
- Steht geschmückt.
Ein Baum, der glänzt von Kerzenschein,
Kaum ist's November
- Ja, sind die denn verrückt?

Da schneit's recht viel im ersten Advent.
Die Glocken und Kugeln erscheinen ganz weiß.
Dem Kerzenschein ist's nun nicht mehr heiß,
Friert unter dem Schnee,
Vergessen ist es bald.

Die Mutter ruft: "Schlag ab den Schnee!
Die Äste dem Baume sonst brechen."
Der Mann, der schlägt und rüttelt recht viel.
Die Scherben der Kugeln und Glocken nun fiel'n.

"Was hast du getan?
Ach Mann ohne Kopf!
Hast denn vergessen das Fest?
Was hast du getan?
Du Mann ohne Sinn!
Komm her, ich geb' dir den Rest!"

Der Baum, der stand im Weißen dort.
Im Schnee, da glänzen die bunten Scherben.
Die Menschen kommen, sammeln sich zum erben,
Wollen tragen all glänzendes Dasein hinfort.

Doch der Lütt' Heinzl, ein Jung mit Herz,
Der sammelt, dann klebt und fügt.
Lütt Heinzl klebt aus Scherben bunt
Ein neues und schönes Bild.

Ein Ren ist drauf und Santa Claus.
Die reiten durch den Sternenglanz.
Zu Hause sitzen Kind und Alt,
Sitzen, warten auf die Weihnachtsgans.

Lütt' Heinzl bringt das Bild zur Frau.
Die augen leuchten, das liebe Herz singt.
Lütt' Heinzl reicht dem Manne die Hand
Der hängt das Bild dort an die Wand.

Lieb' Herz kehrt ein in diesen Bau.

Christmas 2012, Teil 2


Christmas 2012, Teil 1