Freitag, 25. Dezember 2015

Engel


Sie sind da!
Spürst du sie?
Hier, nah, unter uns?

Weihnachtsengel
- tanzen dort am Himmel.
Die Luft ist klar, ich hör' sie trällern.
Singen Lieder, spielen Harfe...

Schau nur - was für ein Gewimmel!

Doch was geschieht dort?
Unruhe? Ein lauter Streit?
Zwei Engelchen zum Kampfe bereit?

Zwei Engel sich die Fäustchen ballen.
Stürzen - lassen sich zu Boden fallen.
Die Flügel brechen just vom Körper.
Sie bleiben! Sind nun für uns da - das schwört er.

Wie kann das sein?
Erkenne nun ihrer beiden Augen.
Einst Schwester und Bruder sie uns waren.
Weiß nicht zu lächeln oder tränen.
Nur die Liebe muss ich hier erwähnen.

Ihre Augen sind unseren gleich.
Ihre Umarmung von Liebe getragen ganz weich.
Ihr Herz schlägt in uns.
Unsere Gedanken sind bei ihnen.
Mehr können wir zu Weihnachten nicht verdienen.



Die Lupe


Was sollst du hier finden?
Fragen stumm deine Lippen.
Was sollst du hier noch sein?
Die Leere in dir scheint lupenrein.

Was sollst du atmen, sprechen, sehen?
Willst doch zurück nach Hause gehen.
Zurück nach hinten, unten, fern.
Nur damals hatt' dich jemand gern?


Was sollst du hier finden?
Fragst du nun laut, nicht zu überhören.
Kann dir hier und jetzt rein gar nichts schwören.
Was sollst du hier  und jetzt noch sein?
Schau dich an und kurier dein gebrochenes Bein!!!



Lassen


Lass mich Musik spielen an diesen Tagen
Lass mich singen
Mich dich zum Lachen zwingen.
Lass mich dich küssen
Deine Tränen weg.
Werde viel lächeln
Denn das ist mein einziger Zweck.

Trauer erreicht deine Kehle.
Sie steigt laut,
Du schreist und sprichst.
Willst schweigen.

Doch lass uns Musik spielen an diesen Tagen
Lass uns singen
Uns uns zum Lachen zwingen.
Dann küss mir meine Tränen weg.
Du sollst lächeln
Denn das ist dein einziger Zweck.