Dienstag, 24. Dezember 2013

Grippenspiel


Ihr Lieben,
Ihr Neugierden!

Kommt näher, kommt ran!
Schüttelt mir die Hand!
Kommt und gebt mir 'nen Kuss!
Oder zwei
- nein - richtig!
- ja - auf diese heißen Lippen,
diese fiebernden Wangen,
diesen schwitzenden Hals!

Ihr Lieben
und ihr Neugierigen!

Taucht ein in dieses Fieber!
Den Traum, den ich heute träume.
Taucht ein in dieses Delir.
Lasst die Hitze euer Kompass sein!

Werden fliegen um die Welt,
werden sehen den Glanz der Weihnacht,
das Licht, aus dem alles entstand,
das Licht, das noch heute alles ist.

Lasst die Hand nicht los!

Wir fliegen über das Wasser,
in dem die Kerzen sich warm spiegeln.
Einsame Segler weisen wir still,
dass sie einst sicher erden werden.

Die Hitze treibt uns in die Wüste,
wo nur ein Weihnachtsstern
uns freudvoll
die Geschichte der Nacht verrät.

Das Läuten der Städte klingt
in der Ferne wie die Lieder,
die der fremde Chor mir gestern sang.
Hört ihr die Sprachen, das Lachen, den Chor?

Kommt, wir rasen durch die Straßen,
die Autos schweigen
und nur der Regen färbt die Wege
mit dem Grün der Bäume.

Der Wind löscht deine Stirn?

Gib mir einen zweiten Kuss,
bleib meiner Hand!

Lasst uns fliegen entlang der Grenzen,
Menschen jubeln uns laut zu.
Das Licht erscheint in Augen bald,
glückliche Mägen finden heut Nacht keine Ruh'.

Schaut, die Tiere rennen laut in Massen,
gen Süden, gen Westen, gen Nord, gen Ost.
Keine Jagd, kein Schuß, kein Fang sie fesselt.
Das Licht sie weist - sicherer Schutz vorm ruh'gen Frost.

Folgt ihr mir ins Hause dort?
Niemand soll dort einsam sein!
Werden poltern, rappeln, lautvoll geistern
Lasst uns die Weihnacht als Elfen dort schein'.


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